Ein (digitales) Geländemodell nähert die Geländeoberfläche durch eine begrenzte Menge unregelmäßig oder regelmäßig angeordneter Stützpunkten (Geländepunkte) an. Durch weitere Strukturinformationen (z.B. Bruchkanten, Kamm- und Tallinien) kann das Geländemodell verbessert werden.
Im Gegensatz zu einer zweidimensionalen Karte liefert ein digitales Geländemodell 3-dimensionale, leicht verständliche Ansicht der Erdoberfläche. Diese Art der Darstellung eignet sich hervorragend für die Erläuterung der Abbauplanung in Planungs- und Einreichungsunterlagen sowie für Präsentationen. Das Geländemodell bildet auch die Grundlage für Kubaturermittlungen und hilft bei der Erstellung von Geländeprofilen.
Neben der Tagesoberfläche lässt sich auch die (räumliche) Lage von untertägigen Hohlräumen (Stollen, Schächte, Abbaue) in einem 3-dimensionalen Modell darstellen.
Ein interaktives Modell ist eine mit einem entsprechenden Ansichtsprogramm räumlich ungebundene, um alle drei Koordinatenachsen beliebig drehbare Darstellungsmöglichkeit eines Geländemodells oder eines Modells eines untertägigen Abbaus.
Das Modell des Ist-Zustandes bildet die Grundlage zur Planung und Darstellung von Abbauphasen. Durch die Modellierung von Zwischenständen und des möglichen (rekultivierten) Endzustandes ist eine automatische, sehr anschauliche Darstellung des Abbaufortschrittes möglich.
Durch die Eingabe von frei wählbaren Beobachtungspunkten ist es möglich Anrainern zu zeigen wie er in das Abbaugebiet sowohl im Ist-Zustand, während bestimmter Zwischenständen und im Endzustand einsieht (oder auch nicht einsieht).